Bei Basisdruck erschienen: Abwärts. Heft 35 mit folgendem Inhalt:
3 WAS WAR UND ZU WELCHEM ENDE KAM DIE POLITISCHE ENERGIE DER DDR Klaus Wolfram. Das war gerade der Zustand, aus dem wir gekommen waren.
6 GUSOWER LOSESu Tiqqun. Der Zug der Kraniche überfliegt ein tausend Hektar großes Tuch aus Ackermus.
7 TATWORTSu Tiqqun. Ich erspare mir, als Warenfetisch in einem Selbstverwertungsrausch zu verenden.
8 BERLIN BLUES. FILMPROEJKTNorbert "Knofu" Kröcher. Otto schlägt vor, den kürzlich verhafteten Rainer und vier weitere, inhaftierte Genossen freizubekommen und dann wieder den Blues zu leben.
14 PRÄLUDIUM ZU EINER FUGEKai Pohl. Wir kommen / mit der Straßenbahn, es riecht / nach verbrannter Erde.
15 ULTRA LIGHT REBELLION JannisPoptrandov. Egal welche Straße, welche Brücke wir besetzt haben, die Bullen waren schon da.
16 0.-4.Sascha Anderson. Seinerzeit habe/ ich Straßennamen umarmt.
17, 20 DIE VERBESSERUNG OSTEUROPAS AM BEISPIEL DER TANZBÄRENHelmut Höge. Die Instinkte wecken, das heißt für Ivanov, "den Sklaven im Bären töten."
18 FÜR JAMES NAYLERCameron Seglias. Wir wurden gewarnt / und sind nicht entmutigt
24 OBSTBERLIN 1988 Max Braun. Der Sänger wollte es wieder als Maler auf dem Bau versuchen, aber er konnte die vorgegebene Norm weder erfüllen noch brechen.
28 SKEPSIS GEGEN ZYNISMUS. BUCHBESPERECHUNG ROMAN DANYLUK: BLUES DER STÄDTE. DIE BEWEGUNG 2.JUNIBert Papenfuß. Ich schreie nicht gleich "Rufmord", sondern stelle richtig.
30 L.I.T.Jürgen Schneider. Die Reste der L.T.I. sind aus der deutschen Sprache nie völlig verbannt worden.
32 ANSCHLUSS UND AUCH SEPARATISMUSBert Papenfuß. Falsch verstanden, wenn verstanden ist ein Anfang.
33 KAIN STIRNERS ANTWORT AN EINEN MITBEWOHNER IM THEOLOGISCHEN STUDENTENWOHNHEIMAlexander Heinich. All das weicht vor der christlichen Frage, sobald sie im Leib ist, unabschüttelbar und nervig.
34 DIE BEROLINJIAAlekusander Karunibbaby. Man sah viele, die die Licht-und Dunkelheits-körperhaltung vollkommen durcheinander brachten.
35 DIE REISE SEINES LEBENSHenning Rabe. Fing ein bisschen blöd an. Weil die mich in Buenos Aires gleich überfallen hatten.
36 ALLMÄHLICH BEGANN DIE SITUATION BRENZLIG ZU WERDENNorbert "Knofu" Kröcher. In allen Medien wurde über Hamsterkäufe berichtet.
Zeichnungen:Kerstin Gürke,
Titelseite : Tiere sehen uns an : Schuhschnabel
S. 4 Gedanken
S. 5 Filmstill aus Border (Ali Abasi, 2018)
S. 6 Su Tiqqun
S. 7 Tiere sehen uns an: Waldrapp
S. 8 Filmstill aus La mala educación (Pedro Almodovar, 2004)
S. 10 o. T.
S. 11 Tiere sehen uns an: Mandrill
S. 13 Filmstill aus Border (Ali Abasi,2018)
S. 15 Jannis Poptrandov
S. 16 Tiere sehen uns an: Highland Cow
S. 17 Tiere sehen uns an: Wildschwein
S. 18 Filmstill aus La pazza gioia (Rado Virzi, 2016)
S. 20 Tiere sehen uns an: Wolf
S. 21 Tiere sehen uns an: Barsch
S. 22 Kindheit 1913
S. 23 Helmut Höge
S. 24 In der U-Bahn
S. 25 Tiere sehen uns an: Spatz
S. 26 George Grosz S. 29 Tiere sehen uns an: Ameise
S. 30 Frau S. 33 Filmstill aus Mississippi Burning (Alan Parker, 1988) S. 34 Alexander Krohn
S. 35 James Baldwin
Rückseite Knofo
Bei Basisdruck eben erschienen: Abwärts. Heft 37 mit folgendem Inhalt:
2 GLÜCKWUNSCH Jörg-Michael Koerbl. der tag ist einsamkeit
3 MUNDO PAPARAZZI MI AMORE CHICA FERDY PARASOL René Hamann. Oben gefiel es uns besser, trotz aller Schwierigkeiten mit der Gravitation und dem Sauerstoff und so.
6 NEUES VON HANNAH HABIL (II) Ingolf Brökel. Heute nehmen wir die Spezialgeräte zum Verschwinden durch.
8 VASILIS, MÜLLSAMMLER Bertram Reinecke. Der Körper weiß, wohin er sich wenden und wie / Erschrocken vor den Avancen der Natur.
9 KAPITEL 16. BETTINAS TRAUM Su Tiqqun. Das Tacheles stand auf einer großen, unsichtbaren Pfütze. Die wollte niemand ausbaden.
13 DAS LICHT, DAS UNS BRENNT Jazra Khaleed. griechenland, / wieviel licht verschwendest du, damit wir dich nicht sehen.
14 SANS TROPHÉE. GEDICHTE AUS DER STREICHHOLZSCHACHTEL Lütfiye Güzel. nullerjahre zerlegen / in handliche einzelteile.
15 POETISCHER GRUSS Ingolf Brökel. Alle im Häuschen / Lesen lesen lesen / Draußen viel Sonne / Drinnen viel Wonne / So sind wir nun mal.
16 SLABALOTA-BALLAST. 5 GEDICHTE Kai Pohl. Baut uns einen Rettungsschirm / auf dem Nachtbett der Diakonie.
18 HISTORISCHES GEDICHT Cameron Seglias. Was / wenn jede Minute ein Jahr / und, bei einer 24 Stunden zählenden Uhr, / es jetzt 1848 wäre.
19 FÜR JAIME, ZULETZT Kristin Schulz. Die toten / sind verwandte, die ferne aushalten, und manchmal ähneln wir einem haar aus der nähe.
20 DER OBSTBAUM (40. & 54. Kapitel) Max Baum. Aber die Fleischeslust war sehr mächtig und Poseidon schien großen Appetit auf kalorienreichen Fleischsalat in Badehose zu haben.
24 L.I.T. Jürgen Schneider. Wir haben die darin aufgeworfene Frage „Ist Barbarei mit einem menschlichen Antlitz unser Schicksal?“ zu beantworten, auch wenn wir Žižeks an anderer Stelle bekundeten Optimismus nicht teilen können.
27 HANNAH HABIL VON INGOLF BRÖKEL Roland Müller. Rezension.
27 AUF DER SUCHE NACH POESIE VON HERMANN BORGERDING Jochen Knoblauch. Rezension.
28 SŸSTEMRELEVANZ. PHANTASIONEN KONTRA WELTKONSTANTEN Bert Papenfuß. „Die Unsterblichkeit der Hauptdarsteller steht zur Disposition, auch in der Paralleldimension“, tönte Sepp nach der Rückkehr an die Hamme.
32 WURSTFRAGEN SIND RUINEN Matthias Hering. Jede Kolonialisierung beginnt mit dem Versauen der Lebensräume der Verheerten.
34 XOIK Feuerstuhl № 3, Magazin für Spötter & Feuervögel // William Cody Maher: The Return/Die Rückkehr // Kausale Fluten № 0.
35 DER ABSTIEG Henning Rabe. Nun hatte ich also mit der Airline Insolvenz angemeldet, das Bistro für einen Spottpreis abgestoßen und die Galerie bis auf Weiteres geschlossen.
35 CORONA-HAIKUS ODER (BESSER) CORONA-HEIKOS Ingolf Brökel. Den Abstand halten – / nicht aber zu dem Metzger / deines Vertrauens.
36 AUSLÄNDERS SONNTAGSLIED Max Zschorna. Der Himmel, nah und fern, / Er ist so klar und feierlich.